Seite 3: Das Bettelweib von Locarno. (von Heinrich von Kleist)


Der Marchese, erschrocken, er wußte selbst nicht recht warum, lachte den Ritter mit erkünstelter Heiterkeit aus und sagte, er wolle sogleich aufstehen und die Nacht zu seiner Beruhigung mit ihm in dem Zimmer zubringen.
Il marchese, spaventato, lui stesso non sapeva bene perché, prese in giro il cavaliere con simulata allegria, e disse che si sarebbe alzato immediatamente e, per sua tranquillità, avrebbe passato la notte con lui in quella stanza.

Doch der Ritter bat um die Gefälligkeit, ihm zu erlauben, daß er auf einem Lehnstuhl in seinem Schlafzimmer übernachte; und als der Morgen kam, ließ er anspannen, empfahl sich und reiste ab.
Ma il cavaliere lo pregò, per cortesia, di permettergli di pernottare nella sua camera da letto, su una poltrona, e, quando arrivò il mattino, fece attaccare i cavalli, si congedò e partì.

Vokabular

erkünstelte Heiterkeit = risa forzada

die Gefälligkeit = la complacencia

der Lehnstuhl = el sillón

anspannen = ensillar

sich empfehlen = despedirse




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