Es war
einmal ein kleines Mädchen, dem waren
Vater und Mutter gestorben, und es war so
arm, daß es kein Kämmerchen mehr
hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen
mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich
gar nichts mehr als die Kleider auf dem
Leib und ein Stückchen Brot in der
Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt
hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil
es so von aller Welt verlassen war, ging
es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus
ins Feld. Da begegnete ihm ein armer Mann,
der sprach: »Ach, gib mir etwas zu
essen, ich bin so hungrig.«
Es reichte ihm das ganze Stückchen
Brot und sagte: »Gott segne dir's«,
und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte
und sprach: »Es friert mich so an
meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich
ihn bedecken kann.«
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C'era una volta una bambina che non aveva più n‚ il babbo n‚ la mamma, ed era tanto povera senza una stanzetta dove abitare n‚ un lettino dove dormire. Non aveva proprio più nulla se non gli abiti che aveva addosso, e in mano un tozzo di pane che le aveva donato un'anima pietosa. Ma era tanto buona e pia. E poiché‚ era abbandonata da tutti, vagò qua e là per i campi, fidando nel buon Dio. Incontrò un pover'uomo che disse: -Ah, dammi qualcosa da mangiare! Ho tanta fame!-. Ella gli porse il suo pezzetto di pane e disse: -Che Dio ti benedica!- e continuò per la sua strada. Poi venne una bimba che si lamentava e diceva: -Ho tanto freddo alla testa! Dammi qualcosa per coprirla!-. |