34. Einleitung

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es tatsächlich bis hierhin geschafft. 33 lange und ausführliche Kapitel liegen hinter Ihnen, und ich bin mir sicher, dass Ihnen ab und zu der Kopf etwas geraucht hat. Aber ¡calma pueblo, calma! Schlimmer kann es nun doch wirklich nicht mehr werden.
Da wir nun die letzten zwei Kapitel in Angriff nehmen, denke ich, dass die Zeit reif ist, alles in deutscher Sprache abzufassen, auch die Erklärungen. Mit etwas Geduld und weiterer Ausdauer, werden Sie meinen Ausführungen sicher folgen können.

In Ihrer Muttersprache erscheint es mir ziemlich einfach, zwischen Groß- und Kleinschreibung zu unterscheiden, da ja im Grunde genommen nur Eigennamen und Satzanfänge groß geschrieben werden. Wie oft habe ich Sie deswegen beneidet. Im Deutschen ist es, wie könnte es anders sein, nicht ganz so einfach, und seit der Rechtschreibereform, die am 1. August 1999 offiziell in allen deutschsprachigen Ländern als verbindlich gilt, ist das ganze Chaos nicht einfacher geworden. Im Gegenteil! Ich wage zu behaupten, dass die Mehrheit der Deutschen, Schweizer und Österreicher sich viel lieber an die alten Rechtschreiberegeln halten würde, und viele tun dies auch.

Aber nun alles schön der Reihe nach.

Die Grundregel der deutschen Groß- und Kleinschreibung lautet, dass Substantive, Satzanfänge und Eigennamen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden. Einfach, oder etwa doch nicht?




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