Seite 12: Das tapfere Schneiderlein (Il prode piccolo sarto)




Dann sprang er in den Wald hinein und schaute sich rechts und links um. Über ein Weilchen erblickte er beide Riesen: Sie lagen unter einem Baume und schliefen und schnarchten dabei, daß sich die Äste auf und nieder bogen. Das Schneiderlein, nicht faul, las beide Taschen voll Steine und stieg damit auf den Baum. Als es in der Mitte war, rutschte es auf einen Ast, bis es gerade über die Schläfer zu sitzen kam, und ließ dem einen Riesen einen Stein nach dem andern auf die Brust fallen.
Entrò e guardò di qua e di là. Finalmente li trovò entrambi che dormivano sotto un albero e russavano tanto da far oscillare i rami. -Il gioco è fatto!- disse il piccolo sarto; si riempì le tasche di pietre e salì sull'albero. Poi incominciò a gettare una pietra dopo l'altra sul petto di uno dei due giganti,

Der Riese spürte lange nichts, doch endlich wachte er auf, stieß seinen Gesellen an und sprach:»Was schlägst du mich?« »Du träumst«, sagte der andere, »ich schlage dich nicht.«
Sie legten sich wieder zum Schlaf, da warf der Schneider auf den zweiten einen Stein herab.
»Was soll das?«, rief der andere. »Warum wirfst du mich?« »Ich werfe dich nicht«, antwortete der erste und brummte.
fino a quando questi si svegliò stizzito, urtò il compagno e disse: -Ehi, perché‚ mi batti?-. -Tu sogni- rispose l'altro -non ti batto affatto..- Stavano di nuovo per addormentarsi, quando il piccolo sarto gettò al secondo una pietra sul petto; quello saltò su e disse: -Cosa hai intenzione di fare, cosa mi getti?-. -Non ti getto proprio nulla- disse il primo.

Vokabular
ein Weilchen = un rato
schnarchen = roncar
auf den Baum steigen = trepar al árbol
rutschen = deslizarse
die Brust = el pecho
fallenlaßen = soltar
träumen = soñar
werfen = tirar
brummen = gruñir






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