Seite 02: Die Geschichte vom Gespensterschiff (Historia del barco fantasma)




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Ehe ich ihn noch über diesen sonderbaren Ausruf befragen konnte, stürzten schon heulend und schreiend die Matrosen herein. »Habt ihr ihn gesehen?«, schrien sie. »Jetzt ist's mit uns vorbei!«
Der Kapitän aber ließ Trostsprüche aus dem Koran vorlesen und setzte sich selbst ans Steuerruder. Aber vergebens! Zusehends brauste der Sturm auf, und ehe eine Stunde verging, krachte das Schiff und blieb sitzen. Die Boote wurden ausgesetzt, und kaum hatten sich die letzten Matrosen gerettet, so versank das Schiff vor unseren Augen, und als ein Bettler fuhr ich in die See hinaus. Aber der Jammer hatte noch kein Ende. Fürchterlicher tobte der Sturm; das Boot war nicht mehr zu regieren. Ich hatte meinen alten Diener fest umschlungen, und wir verlenguas uns, nie voneinander zu weichen. Endlich brach der Tag an. Aber mit dem ersten Anblick der Morgenröte faßte der Wind das Boot, in welchem wir saßen, und stürzte es um. Ich habe keinen meiner Schiffsleute mehr gesehen. Der Sturz hatte mich betäubt; und als ich aufwachte, befand ich mich in den Armen meines alten treuen Dieners, der sich auf das umgeschlagene Boot gerettet und mich nachgezogen hatte. Der Sturm hatte sich gelegt. Von unserem Schiff war nichts mehr zu sehen, wohl aber entdeckten wir nicht weit von uns ein anderes Schiff, auf das die Wellen uns hintrieben. Als wir näher hinzukamen, erkannte ich das Schiff als dasselbe, das in der Nacht an uns vorbeigefahren und welches den Kapitän so sehr in Schrecken gesetzt hatte. Ich empfand ein sonderbares Grauen vor diesem Schiffe . Die Äußerung des Kapitäns, die sich so furchtbar bestätigt hatte, das öde Aussehen des Schiffes, auf dem sich, so nahe wir auch herankamen, so laut wir schrien, niemand zeigte, erschreckte mich. Doch es war unser einziges Rettungsmittel; darum priesen wir den Propheten, der uns so wundervoll erhalten hatte.

Antes de que pudiera preguntarle por su extraña exclamación, se acercaron los marineros gritando fuera de sí
-¿habéis visto? ¡Es nuestro fin!
E l capitán dejó leer sentencias consolatorias del Corán y se puso él mismo al timón.
¡Pero en vano! La tempestad arreciaba por momentos y, antes de que transcurriera una hora, el barco se partió y se detuvo. Se lanzaron al agua los botes y apenas se habían salvado los últimos marineros, el barco se hundió ante nuestros ojos y me quedé en el mar como un mendigo. Pero la desgracia no tenía fin. La tormenta se hacía más terrible; el bote no se podía gobernar. Me abracé a mi viejo servidor y nos prometimos no separarnos nunca.
A l fin amaneció. Pero con el primer rayo de la aurora, el viento hizo zozobrar el bote en el que estábamos y lo volcó. Yo no volví a ver a ninguno de mis marineros.

El golpe me había dejado sin sentido y, al despertarme, me encontraba en los brazos de mi viejo y fiel servidor, que se había salvado en el bote volcado y me había arrastrado con él.
La tempestad se había calmado. De nuestro barco ya no se podía ver nada, pero no lejos de nosotros descubrimos otro barco; las olas nos arrastraban hacia él. Cuando nos acercamos, reconocí en aquel barco al que por la noche había pasado junto a nosotros y que tanto había atemorizado al capitán.

Me quedé horrorizado ante este barco. Me aterraba el comentario del capitán que tan espantosamente se había confirmado, la siniestra aparición del barco, en el que al llegar cerca nadie respondió por más alto que gritamos.
Pero era nuestro único medio de salvación, por lo que dimos las gracias al profeta que nos había salvado tan asombrosamente.

Vokabular
der Ausruf = la exclamación
der Trostspruch = la sentencia consolatoria
das Steuerruder = el timón
der Sturm = la tempestad
nicht voneinander weichen = no separarse nunca
die Morgenröte = la aurora
der Sturm legt sich = la tempestad se calma
die Äusserung = el comentario
bestätigen = confirmar






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